Vita

Biographie

Ulrike Müller studiert von 1999 bis 2002 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Sie arbeitet als Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und am Stadttheater Bielefeld und gastierte am Staatstheater Cottbus, sowie am Piccolo Theater Cottbus. Prägende Rollen waren:

Suzanne in „Figaros Hochzeit“//Frau Elvsted in „Hedda Gabler“//Virginia in „Das Leben des Galilei“//Hedvig Ekdal in „Wildente“//Elektra in „Elektra“//Ophelia in „Hamlet“//Charlotta Iwanovna in „Der Kirschgarten“//Franziska Schöller in „Pension Schöller“// Helena-Hermia im “Ein Sommernachtstraum”//Braut in Brechts „Kleinbürgerhochzeit“//

Wichtige Zusammenarbeiten verbindet Ulrike Müller mit Regisseur*innen wie Volker Lösch//Bernarda Horres//Christian Schlüter//Sascha Hawemann//Matthias Brenner//Michael Heicks//Patrick Schimanski

2008 schloss sie ihr Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin an. Seit 2010 arbeitet sie als Regisseurin und Autorin, für Theater und Hörspiel.

Müller inszenierte am bat-Studiotheater Berlin, am Landestheater Detmold, an der neuen Bühne Senftenberg, am Anhaltischen Theater Dessau, am Theater Rudolstadt, am Staatstheater Cottbus und am Hans-Otto Theater in Potsdam.

Wichtige Regiearbeiten waren für sie: "Blick zurück nach vorn oder Ich bin in einem Land geboren, das es nicht mehr gibt", "Frau Paula Trousseau" von Christoph Hein, "Mio mein Mio", "Homo Emphaticus", "Haus Blaues Wunder", "Die Räuber", "Novecento", "Lux in Tenebris" und "Mamma Medea".

Bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde sie 2012 für ihr Stück Das Projekt bin ich zur „Besten Nachwuchsregisseurin“ nominiert. Für ihr Hörspiel Das Projekt bin ich! war sie 2015 für den ARD-Online-Award nominiert und gewann den mit 5000 Euro dotierten Deutschen Hörspielpreis der ARD. Laut Jurybegründung überzeugte das Hörspiel „mit seiner selbstverständlichen Balance von genauem unaufdringlichem Handwerk und politischer Aktualität“. Thematisch handelt das Stück von den Problemen, die zeitgenössische Schauspieler haben, eine Familie zu ernähren und beruflich zu überleben.

Mit ihrem Hörspiel „Lieber Nicolas Berggruen“ (2017) thematisiert Ulrike Müller die Wohnraumsituation in Berlin. Damit ist sie zum zweiten Mal für den deutschen Hörspielpreis nominiert.

2019 schreibt sie für das Mozarteum in Salzburg die Klimadystopie:"Prinzip Arche" und gewinnt damit den mit 13000 Euro dotierten Dramatiker*innenPreis bei Waldorf100 "Wo steht der Mensch". 2020 widmet sich Ulrike Müller ihrem biografischen Recherchestück "Ich bin in einem Land geboren, das es nicht mehr gibt!".

2021 arbeitet sie an ihrem neuen Hörspiel "Die Don Quijotinnen oder Was kostet die Kindheit?" ( ein biografisches Hörspiel zur Unvereinbarkeit von Beruf und Familie anhand von Alleinerziehenden) für den rbb -Kultur. Ähnlich wie bei ihren vorigen Hörstücken, werden die Texte auf Grundlage eines Textes- improvisiert.

2022 erhält sie für "Die Don Quijotinnen" den Juliane Bartel Medienpreis vom Niedersächsischen Ministerium in Hannover

2022 studiert Ulrike Müller berufsbegleitend an der LMU München "Theater-und Musikmanagement". Ihre Abschlussarbeit trägt den Titel "Grundeinkommen für selbständige Künstler*innen-Fiktion oder Notwendigkeit" In dieser Arbeit weist sie auf die prekäre Lebenssituation der Künstler*innen hin und zeigt Möglichkeiten, um diese zu verbessern.

2022 Ulrike Müller gründet als Mitglied der Traumschüff Theatergenossenschaft eine Bürger*Bühne in Oranienburg und eröffnet die erste Spielzeit mit vier Projekten- zwei biografische Stückentwicklungen, eine Lesung zum Gedenken an die Bücherverbrennung und ein 25 minütiger Film zum Thema AUFBRÜCHE- Heimat in Oranienburg?

2023 "Blick zurück nach vorn oder Ich bin in einem Land geboren, das es nicht mehr gibt."- ein biografisches Recherchestück der Autorin und Regisseurin feiert die Uraufführung im Rahmen des Festspiels der neuen Bühne Senftenberg "Woher Wohin"

Außerdem arbeitet sie als Schauspieldozentin u.a. an der UDK Berlin, HfS "Ernst Busch" Berlin, sowie für dm- drogeriemarkt, die mit ihrem Programm "Abenteuer Kultur" die Theaterarbeit als feste Säule in ihrem Ausbildungskonzept verankert haben.

Ulrike Müller lebt mit ihrer Familie in Berlin.